This was made to end all parties.
Stark auf sich selbst und auf das Geraeusch fokussiert, so praesentieren sich die Einstuerzenden Neubauten auf ihrem von Star-Producer Gareth Jones in den sagenhaften Berliner Hansa-Studios produzierten 1985er Drittwerk. Urspruenglich als "Platte mit Liebesliedern" angekuendigt, stellt sich "1/2 Mensch" als auf bizarre Art tanzbare Introspektive in sich zerrissener Grossstadtseelen dar, die mit ihren perfekt in Szene gesetzten Schrottplatzinstrumentariums-Sonaten und der schwarzboesen, chemiedrogen-induzierten Untergangsprosa die kulturellen wie auch ideologischen Kontrapunkte zu staatlich verordneten und medial erzwungenen Massenamnesie setzen. Rhythmischer Anti-Pop im Zeitalter des Kalten Krieges, der mit Stuecken wie "Yue-Gung", "Z.N.S.", "Der Tod ist ein Dandy" oder "Letztes Biest (am Himmel)" zu einem weiteren, unverzichtbaren Meilenstein des Industrial avancierte.